Die 15-Minuten-Revolution an den europäischen Day-Ahead-Strommärkten

Shownotes

  1. Executive Summary Der europäische Strommarkt steht vor einer fundamentalen Neugestaltung durch die Umstellung der kleinsten handelbaren Zeiteinheit (Market Time Unit, MTU) von 60 Minuten auf 15 Minuten im Day-Ahead-Markt. Diese "Zeitenwende" (1) ist eine strukturelle Antwort auf die zunehmende Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien (Wind und Solar). Ziel ist es, präzisere Preissignale zu schaffen, die die tatsächlichen Schwankungen im Netz besser abbilden, die Integration erneuerbarer Energien zu fördern und die Systemstabilität zu erhöhen. Die Umstellung auf 96 Viertelstundenkontrakte pro Tag ermöglicht eine deutlich genauere Preisbildung und eröffnet neue Ertragsmöglichkeiten für flexible Anlagen wie Batteriespeicher und Gaskraftwerke sowie für Verbraucher durch dynamische Tarife. Trotz operativer Herausforderungen und einer Verschiebung des "Go-Live"-Termins auf den 30. September 2025 (1) markiert diese Transformation einen entscheidenden Schritt hin zu einem effizienteren, flexibleren und dekarbonisierten europäischen Stromsystem.

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