Fehleranfälliges Messkonzept - virtuelle Zähler führen zu falschen Stromabrechnungen - viel Geld geht verloren!

Shownotes

Bei der Nutzung virtueller Zählpunkte in Messkonzepten können verschiedene Fehlerquellen auftreten, die die Genauigkeit und Verlässlichkeit der ermittelten Daten beeinflussen. Hier sind einige der häufigsten Fehlerquellen:

Datenqualität und -verfügbarkeit: Die Genauigkeit von virtuellen Zählpunkten hängt stark von der Qualität und Verfügbarkeit der zugrunde liegenden Daten ab. Ungenaue, unvollständige oder veraltete Daten können zu fehlerhaften Berechnungen führen.

Algorithmen und Modelle: Die Algorithmen und Modelle, die zur Schätzung der Messwerte verwendet werden, können selbst eine Fehlerquelle darstellen. Komplexe Modelle können unter bestimmten Bedingungen ungenau sein, insbesondere wenn sie auf Annahmen oder vereinfachten Darstellungen der Realität basieren.

Zeitsynchronisation: Bei der Nutzung von Daten aus unterschiedlichen Quellen kann es zu Problemen mit der Zeitsynchronisation kommen. Unterschiede in der Zeitstempelung von Daten können zu Ungenauigkeiten in der Zuordnung und Analyse führen.

Kommunikationsfehler: Fehler in der Datenübertragung, sei es durch Signalverlust, Störungen oder Kompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen Systemen, können ebenfalls zu Fehlern in den Daten führen.

Messfehler bei physischen Zählern: Wenn virtuelle Zählpunkte auf Daten von physischen Zählern basieren, können Ungenauigkeiten dieser Zähler ebenfalls zu Fehlern führen. Dies kann durch Kalibrierungsfehler, Verschleiß oder externe Einflüsse wie elektromagnetische Störungen verursacht werden.

Fehler in der Datenverarbeitung: Fehler bei der Sammlung, Speicherung und Verarbeitung der Daten können ebenfalls auftreten. Dies kann auf Softwarefehler, menschliche Fehler bei der Dateneingabe oder Probleme bei der Datenintegration zurückzuführen sein.

Schätzungs- und Prognosefehler: Virtuelle Zählpunkte basieren oft auf Schätzungen oder Prognosen, die durch statistische Modelle oder maschinelles Lernen generiert werden. Die Genauigkeit dieser Methoden kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Auswahl und Qualität der Trainingsdaten.

Änderungen im Nutzungsverhalten: Unvorhergesehene Änderungen im Verbrauchs- oder Erzeugungsverhalten der Nutzer können die Genauigkeit von Schätzungen beeinträchtigen, insbesondere wenn historische Daten zur Modellbildung verwendet werden.

Um die Auswirkungen dieser Fehlerquellen zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßige Überprüfungen und Kalibrierungen der Systeme durchzuführen, die Qualität der verwendeten Daten sicherzustellen und die Algorithmen kontinuierlich zu optimieren. Transparente und nachvollziehbare Verfahren tragen dazu bei, das Vertrauen in die durch virtuelle Zählpunkte ermittelten Daten zu stärken.

Das Stromfee-Tagebuch, ein KI-gestützter Energiemonitor, der mit Hardwarekomponenten arbeitet, die das MQTT-Protokoll nutzen, bietet vielfältige Möglichkeiten, die Genauigkeit von virtuellen Zählpunkten, insbesondere in komplexen Anwendungsfällen wie Biogasanlagen, zu verbessern. Durch die Integration solcher Technologien können die Fehlerquellen, die bei der Nutzung virtueller Zählpunkte auftreten, minimiert werden. Hier sind einige Ansätze, wie Stromfee dabei helfen kann:

Präzise Datenerfassung: Durch den Einsatz von hochwertigen Sensoren und die Nutzung des MQTT-Protokolls für eine zuverlässige Datenübertragung kann Stromfee die Genauigkeit der Datenerfassung verbessern. Eine präzise Erfassung der Betriebsdaten ist grundlegend, um die Basis für genaue virtuelle Zählpunkte zu schaffen.

Echtzeit-Datenüberwachung: Stromfee ermöglicht die Echtzeit-Überwachung von Betriebsdaten. Durch die sofortige Erfassung und Analyse von Daten können Anomalien oder Fehler schnell erkannt und behoben werden, bevor sie die Datenqualität beeinträchtigen.

Datenintegration und -verarbeitung: Die Fähigkeit, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren und zu verarbeiten, ist für die Genauigkeit virtueller Zählpunkte essenziell. Stromfee kann dabei helfen, eine nahtlose Datenintegration sicherzustellen und die Daten effektiv für präzise Schätzungen und Analysen zu nutzen.

Anpassungsfähige Algorithmen: Die KI-basierte Analyse ermöglicht es Stromfee, Algorithmen und Modelle kontinuierlich zu lernen und anzupassen. Dies ist besonders wichtig, um die Variabilität der Gasproduktion und Änderungen im Betriebsmodus von Biogasanlagen zu berücksichtigen.

Fehlererkennung und -diagnose: Die KI-Funktionalitäten von Stromfee können zur frühzeitigen Erkennung und Diagnose von Fehlern genutzt werden, sei es bei der Datenerfassung, Übertragung oder Verarbeitung. Dies ermöglicht schnelle Korrekturen und erhöht die Gesamtgenauigkeit der Systeme.

Benutzerfreundliche Schnittstellen: Durch die Bereitstellung benutzerfreundlicher Schnittstellen können Betreiber leichter auf Daten zugreifen, diese analysieren und Entscheidungen treffen. Ein besseres Verständnis der Betriebsdaten fördert die frühzeitige Erkennung und Korrektur von Fehlern.

Kundenspezifische Lösungen: Da jede Biogasanlage einzigartig ist, ermöglicht die Flexibilität von Stromfee, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der jeweiligen Anlage abgestimmt sind.

Schulung und Support: Durch die Bereitstellung von Schulungen und technischem Support kann Stromfee den Betreibern helfen, die Systeme optimal zu nutzen und das Bewusstsein für potenzielle Fehlerquellen zu schärfen.

Indem Stromfee diese Strategien anwendet, kann es wesentlich dazu beitragen, die Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Nutzung virtueller Zählpunkte verbunden sind, und so die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Energiemessung und -management in Biogasanlagen und anderen Anwendungen verbessern.

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00:00:00: So, moin! Heute geht es um das Thema Messkonzepte bzw. einem bestimmten Typ von Messkonzepten.

00:00:10: Und zwar in dem Fall geht es um die Messkonzepte, die einen virtuellen Zähepunkt für den Bezug

00:00:18: der Biogasanlage haben. Das heißt, der Bezug der Biogasanlage wird kaufmännisch bilanziert.

00:00:25: Und was das jetzt heißt, zeige ich euch jetzt mal anhand von zwei Messkonzepten. Und zwar auf der linken

00:00:36: Seite haben wir einmal das klassische Messkonzept beim Volleinspeiser und dort gibt es einen Zähepunkt

00:00:44: für die Erzeuger, also für meine BRKWs, für meine PV-Anlagen. Und auf der linken Seite haben wir

00:00:50: einmal an Zähler für den Bezug, also für den Verbrauch meiner Biogasanlage, für den Verbrauch meiner

00:00:59: Landwirtschaft und und und. Und die Berechnung funktioniert dann so, indem es heißt Z1, also

00:01:08: hier der übergeordnete Messpunkt, der wird errechnet aus Z2-Z3 in dem Fall, also Erzeuger

00:01:17: minus Bezug. So, ist alles in Ordnung. Da gibt es auch Fehlerquellen, da kommen wir gleich noch mal

00:01:25: drauf zu sprechen. Jetzt geht es aber um den virtuellen Zähepunkt, der hier fehlt, also Z3,

00:01:34: den wir hier drüben beim Volleinspeiser noch haben, fehlt hier. Es heißt, es gibt nur einen

00:01:42: übergelagerten Zähepunkt, Z1 und den Zähepunkt für meine BRKWs, für meine PV-Anlage und Z3,

00:01:52: also der Bezug der Biogasanlage bzw. Bezug aller meiner Verbräuche, wird hier kaufmanisch vom

00:02:01: Netzbetreiber bilanziert und diese kaufmanische Bilanzierung ist nach der PTB, Physikalisch-

00:02:13: Technische Anstalt im Braunschweig, ja, nicht zulässig und das zeige ich euch einmal ganz

00:02:21: kurz hier. Also, der virtuelle Zähler wird überhaupt gemessen oder wird gerechnet, in dem Fall

00:02:32: haben wir hier auch noch mal das Messkonzept. Z3 fehlt, der Bezug fehlt, es wird errechnet und

00:02:41: die PTB-Braunschweig sagt eben, nein, das ist nicht zulässig bzw. diese Messwerte müssen bekannt

00:02:50: gemacht werden laut der Mess- und Eichverordnung, §25 und ja, was haben wir hier für Fehlerquellen?

00:03:01: Also, jeder hat hier diese verschiedenen Messkonzepte, so hier haben wir jetzt auch einmal ein ganz

00:03:10: klassisches Messkonzept, also wir haben hier einen übergeordneten Zähepunkt, Z1, dann haben wir hier

00:03:16: einmal Z2, meine Erzeuger und auf der linken Seite handelt es sich jetzt um einen virtuellen

00:03:22: Messpunkt, Z3V und da hat mir vor ein paar Tagen schon ein schönes Beispiel dazu, wo der Kunde eben

00:03:31: auch diesen virtuellen Zähepunkt hat von der Westnetz und ja, dort 72.000 Euro pro Jahr sparen

00:03:41: könnte, wenn er denn einen richtigen Zähler hier eingesetzt bekommt, weil durch die Übertragungsverluste

00:03:51: und der Fehlertoleranzgrenze kommt es eben zustande, dass hier falsch kaufen und finanziert

00:03:58: wird und nicht messtechnisch erfasst wird und da schaffen wir eben die Abhilfe, das zeige ich euch

00:04:07: gleich. Ich wollte noch einmal sagen, dass auch natürlich bei klassischen Messkonzepten

00:04:13: Abrechnungsdifferenzen bei der Einspeisung oder auch beim Bezug ja möglich sind, also wir haben vor

00:04:21: drei Jahren haben wir sehr, sehr, sehr, sehr viele Messkonzepte untersucht, nachempfunden,

00:04:27: über einen bestimmten Zeitraum gemessen und diese Daten von unserer Messung dann eben mit

00:04:35: den Daten vom Netzbetreiber verglichen anhand unseres nachgefertigten Messkonzepts und dann

00:04:43: sind wir damit eben zu einem Netzbetreiber gegangen und haben gesagt, hier wird zu wenig

00:04:48: berechnet oder zu viel berechnet und die meisten Fälle bei der Einspeisung waren eben so, dass

00:04:56: dass ca. 1-2% zu wenig berechnet worden sind und ja, das schon mal im Jahr 12.000 Euro

00:05:05: machen könnte, je nachdem wie groß natürlich die Anlage ist.

00:05:10: Auf der gegenüberliegenden Seite, also beim Verbrauch hatten wir dann schon mehr Prozente,

00:05:17: also die langen dann so zwischen 2-6%.

00:05:20: Und wir haben hier mal ein Beispiel, 5% von 300.000 Kilowattstunden pro Jahr Verbrauch

00:05:28: mit dem Strompreis von 30 Cent berechnet, kann man hier 4.500 Euro pro Jahr sparen,

00:05:36: nur indem man hier einmal ordentlich die Stromberechnung prüft, das Messkonzept durch uns prüfen lässt

00:05:45: und halt eben jetzt kommt die Lösung eine dauerhafte Messanrichtung, ein dauerhaftes Monitoring einbaut,

00:05:54: indem dieses Messkonzept quasi in unserem Stromvitalgebuch 1 zu 1 dargestellt wird

00:06:03: und man Monatsbilanzen bilden kann, Jahresbilanzen bilden kann, die Werte vom Netzbetreiber können

00:06:10: ins Stromvitalgebuch reingeladen werden, dann kann man die Vergleiche ziehen, Monatsvergleiche stimmt das,

00:06:16: was mir der Netzbetreiber auch meiner Monatsabrechnung abrechnet, auch mit der tatsächlichen Messung

00:06:23: beziehungsweise mit der Sekundengenauen Messung von uns überein.

00:06:28: Und ja, wie das aussieht, zeige ich euch jetzt noch einmal.

00:06:33: Wir haben hier bei einer Biogasanlage quasi das Messkonzept nachempfunden, wir haben hier ein übergeordneten z.1,

00:06:44: also der Netzübergabepunkt zum Transformator, das geht hier auch nach oben und nach unten,

00:06:50: dann haben wir hier einmal den Gesamtstromverbrauch der Biogasanlage, denn dieser Messwert in der Biogasanlage ist virtuell,

00:06:59: das heißt vor Ort gibt es da vom Netzbetreiber kein eigenes Messgerät, sondern hier wird Kaufmanage bilanziert.

00:07:07: Ganz unten haben wir dann noch die PV-Anlagen, die natürlich auch mit eingerechnet werden müssen

00:07:15: und dann haben wir natürlich auch noch die BRKWs und können jetzt hier nach und nach ebensogleiche ziehen,

00:07:27: passt auch die Produktionsmenge überein, passt der Bezug mit der Abrechnung und, und, und.

00:07:34: Also da stehen uns jetzt ganz viele Tore offen, die wir hier bearbeiten können, die möglich sind, je nach Kundenfall natürlich.

00:07:42: Und ja, dieser Kunde hat tatsächlich auch jetzt ein Schreiben bekommen von der EWE,

00:07:48: dass hier keine Trafofaluste beim Einspeisetyp Kaufmanage bilanzielle Weitergabe mehr berechnet werden,

00:07:58: denn wir haben sie auch schon oft angesprochen, Thema Trafofaluste, jeder Netzbetreiber hat andere pauschale Verlustfaktorwerte

00:08:09: von 1,5 bis 3 Prozent je nach Netzbetreiber und die tatsächlichen Transformatofaluste liegen aber weit unter den pauschalen angesetzten Werten.

00:08:23: Und hier haben wir ja eine Zustimmung quasi in unsere Richtung von der EWE,

00:08:31: dass hier an dieser Stelle haben wir eine erfreuliche Nachricht, EWE Netz folgt dem Hinweis der Bundesnetzagentur,

00:08:38: zukünftig berücksichtigen wir keine Trafofaluste für ihre erzeugten Strommengen mehr.

00:08:44: So, liebe Netzbetreiber, EWE hat hier gut vorangezogen, so soll es sein und alle anderen sollten definitiv nachziehen.

00:08:54: Und falls ihr ja euch jetzt fragt, okay, stimmt überhaupt mal eine Stromabbrechnung,

00:09:00: soll ich die vielleicht mal prüfen, stimmen die Werte, stimmen die Summen, hat sich was verändert im Gegensatz zum Vorjahr,

00:09:06: was für ein Messkonzept wird bei mir angewandt, habe ich einen virtuellen Zielpunkt für mein Bezug.

00:09:13: Ja, bitte ich euch darum, als einmal zu prüfen, einmal in eurem Unterlagen nachzugucken,

00:09:19: sonst auch gerne beim Netzbetreiber nachzufragen, auch für die Trafofaluste,

00:09:24: reiche ich die kleine E-Mail, einmal nachfragen, wie hoch die sind und ja, dann könnt ihr gerne auf uns zukommen

00:09:32: und wir können gemeinsam an einer Lösung fallen und euch definitiv helfen

00:09:38: und natürlich die Trafofaluste reduzieren, als auch das Messkonzept richtig zu stellen

00:09:44: und Stromkosten und Stromverbräuche zu sprachen.

00:09:47: Ja, das war's von mir für heute und wir sehen uns morgen. Tschüss!

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